Leopoldshöhe macht es vor …
In der NW war am 26.03.2021 (und am 20.03.) gar Ungewöhnliches zu lesen … zumindest für einen Oerlinghauser Bürger.
Man stelle sich das mal vor: da plant ein Investor Mehrfamilienhäuser mit 32 altersgerechten Wohnungen an der „Neue Straße“ in Leopoldshöhe und die Bürger wehren sich. „Zu groß, zu viele Fahrzeuge, zu viele Menschen für das Quartier“ lautet die Einschätzung der Anwohner und auch des Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr. Dabei plant der Investor mit einem Stellplatzfaktor von 1,5 (einschl. Besucherparkplätze) und das ist den Mitgliedern im Ausschuss mehrheitlich noch zu wenig (Faktor 2 wurde gefordert). Auch fehlen Fahrradparkplätze, usw.
Und dann teilt doch tatsächlich das Äquivalent unseres Bauausschusses, der Hochbau- und Planungsausschuss, diese Einschätzung ebenfalls mehrheitlich, gerade weil auch noch Schallschutzgutachten fehlen sollen, so der NW-Beitrag.
Der Investor bekommt von der Politik Vorgaben: maximal 20 Wohnungen auf der Fläche und nun kann er sich überlegen ob er damit arbeiten will oder von dem Projekt zurücktritt.
Das ist ein Wort, das wir in Oerlinghausen bei ganz ähnlicher Situation im Projekt „Wohnen an der Schulstraße“ schmerzlich vermissen. Von einem Stellplatzfaktor 1,5 können wir auch nur träumen, nicht einmal die Mindestzahl von einem Stellplatz pro Wohnung soll in Lipperreihe erfüllt werden.
In Leopoldshöhe sehen wir dagegen tatsächlich mal Politik, die sich mehrheitlich für die Interessen der betroffenen Anwohner einsetzt. Da kann man glatt neidisch werden …