Die Engel aus der AWO-Lipperreihe
Der soziale Zusammenhalt ist gerade in einem kleinen Stadtteil wie Lipperreihe oft besonders ausgeprägt. In vielen Bereichen engagieren sich Bürger, um das Leben in der Dorfgemeinschaft zu bereichern. Die helfenden Hände der AWO-Lipperreihe wurden heute überraschend als Engel ausgezeichnet.
Hilfe von Bürgern für Bürger
Besonders viele Frauen engagieren sich ehrenamtlich, in der AWO. Genau wie heute, bei dem beliebten monatlichen Frühstück für jedermann, was immerhin für fast 50 Menschen durchgeführt wurde. Für alle die nicht dabei gewesen sind, kann ich wirklich nur sagen, allein die Vorbereitung für die liebevoll hergestellte weihnachtliche Dekoration, war wirklich himmlisch und einem Engel ebenbürtig. Jede Serviette war zu einem Weihnachtsbaum gefaltet und an jedem Platz standen neben Kerzen und Nüssen auch noch selbstgebastelte kleine Pappsterne mit einer Praline darin.
Auch das Frühstück war wieder überwältigend, mit den selbstgebackenen Brot, dem verführerisch kreierten Käse oder die unglaublich leckere Müsli-Joghurt-Mischung. Hier kann man mal sehen, wie unglaublich Schönes, mit viel Arbeit und Liebe verbunden – nur allein für ein Frühstück – an Ehrenamt für und mit Lipperreiher Bürger geleistet wird. Heute wurden die „Engel der AWO“ für ihre vielen verschiedenen Unterstützungen mit unbürokratischen Hilfen/Angeboten für Menschen im eigenen Stadtteil dafür mit einem hübschen Porzellanengel und einem Gedicht von Dina Becker: Wenn man von Engeln heute spricht, dann hören wir: „Die gibt es nicht“, geehrt. Und sie können sich Hundertprozent vorstellen, dass diese Ehrung auch von einem immer helfenden Engel durchgeführt wurde.
Mittlerweilen hat sich das App Café so gut etabliert, dass auch heute die Digital-Lotsen nicht fehlten, um nach dem Frühstück wieder kleine Handyprobleme zu lösen und dabei zu helfen, die Dorffunk App runterzuladen. Nach viel Vorbereitungszeit konnte nun auch der erste Termin für die „Heimatwerkstatt“ in der großen Runde abgestimmt werden. Die Nachfrage ist groß die Geschichte von Lipperreihe auch digital festzuhalten und so war man sich einig, dass in der Heimatwerkstatt nicht nur erzählt wird, sondern auch vorhandenes Material an Zeitungen/Fotos/Dokumente etc. fotografiert oder gescannt werden, um sie der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Der Termin am 09.12.2019 wird dafür, wegen der frühen Dunkelheit auf 15:00 Uhr festgelegt und wird noch einmal extra unter Veranstaltungen der Dorffunk App bekannt gegeben.
Besonders freuen wir uns über den Zuwachs der Digital-Lotsen, die ebenfalls in der großen Runde vorgestellt und gleich unter Beschlag genommen wurden. Jeder, der die Digitalisierung mit seinen ganz eigenen Kenntnissen „für Lipperreiher Bürger durch Lipperreiher Bürger“ unterstützen möchte, Spaß daran hat und auch geschult werden kann, ist herzlich willkommen mitzumachen. Einfach eine kurze Mail unter „Kontakte“, im unteren Bereich, auf der Plattform Lipperreihe.info abschicken und auch helfender Engel werden.
Gern schreibe ich das schöne Gedicht von Dina Becker für alle noch einmal zum verinnerlichen auf: Wenn man von Engeln heute spricht, dann hören wir: "Die gibt es nicht".
Vielleicht noch in der Weichnachtzeit, mit Lockenhaar und weißem Kleid,
im Krippenspiel vor dem Altar, begegnen sie uns Jahr für Jahr.
Doch sind das meistens keine Engel, es sich sehr oft nur kleine Bengel.
Im Himmel mag es Engel geben, doch nicht in diesem Erden leben.
Hier protestiere ich direkt: Ich habe Engel schon entdeckt.
Sie schweben nicht im leeren Raum, agieren nicht in einem Traum.
Sie sind ganz handfest, packen an, wenn man sie dringend brauchen kann.
Da ist zum Beispiel Mutter Krause, die brauchte dringend eine Pause,
weil ihre Kinder, alle drei, sie peinigen mit viel Geschrei.
Da naht nach heftigem Gewitter, der lang ersehnte Babysitter.
Die Kraus´s gehn beruhigt aus, erholen sich vom Stress zu Haus.
Ein Hüter für die Kinderlein, kann manchmal auch ein Engel sein.
Im schönen Garten, den man liebt, in dem es sehr viel Arbeit gibt,
stellt unverhofft sich Hilfe ein. Das kann für uns ein Engel sein.
Vielleicht liegt jemand krank im Bett, der gerne wen zum Reden hätt‘.
Tritt dann ein Freund zu ihm herein, so kann das nur ein Engel sein.
Der Kopfdruck macht mich manchmal krank, „Du bist ein Engel. Vielen Dank,“
sag ich der Freundin, die mich pflegt und mir ein kaltes Tuch auflegt.
Im Urlaub, wenn wir sind auf Reisen, muss ich die Blumengießer preisen.
Die stellen sich alljährlich ein. Auch diese können Engel sein.
Das Taschengeld ist viel zu knapp, das Vater seinem Sohne gab.
Es reicht für’s Kino nicht zu zweit. Zum Glück wohnt Oma nicht ganz so weit.
Die schenkt dem Enkel einen Schein. Für ihn wird sie ein Engel sein.
Das Auto springt schon mal nicht an. Ob mich ein Nachbar fahren kann?
Er ist ein Engel, tut es gleich. Was sind wir doch an Engel reich.
Es gibt sie auf der ganzen Welt. Von ihnen wird nicht viel erzählt.
Ob sie nun Oma oder Nachbar sind, der Babysitter für das Kind,
die Freundin für die Blumenbank, der Tröster, wenn ein Freund ist krank;
das ist im Grunde einerlei – Sind sie als Engel heut dabei?
Auch ohne einen Heil’genschein, kann jeder von uns Engel sein.